Nach längeren, ausgiebigen Planungen, fand gestern endlich unsere erste, von uns selbstorganisierte Fanclubfahrt zum Heimspiel gegen Mainz 05 statt. Mit 42 Mitgliedern und Freunden und unserem neuen Fanclub-Banner, ging es um 11:04 Uhr in Wiesbaden los. Nach kurzen Stops in Limburg und Montabaur war die königsblaue Gruppe vollzählig und die Fahrt konnte richtig starten. Traditionell bedeutet das Bier trinken, Schalke Lieder trällern, über dumme Spielerwechsel diskutieren (Nicht, dass es das bei Schalke in letzter Zeit gegeben hätte….) und noch mehr Bier trinken.
Großes Glück hatten wir mit unserem sehr kompetenten Busfahrer, der, wie sollte es anders sein, auch Schalke Fan ist. Manuel alias Raúl hatte alles bestens in Griff und hat uns außerdem mit gekühlten Getränken versorgt! (Vielen Dank an dieser Stelle!). An der Raststätte „Ohligser Heide“, an der immer zahlreiche Schalke Fanclub-Busse anzutreffen sind, machten wir eine kleine Mittagspause und stärkten uns mit mitgebrachten Brötchen und Wurst.
Da wir recht spät an der Arena ankamen, hatten wir leider nicht mehr so viel Zeit, wie wir eigentlich eingeplant hatten. Doch für ein frisch gezapftes Veltins am Charlys hat es natürlich noch gereicht. Von dort aus ging es direkt in unser Wohnzimmer, wo wir uns auf verschiedene Blöcke aufteilten. Gänsehautmomente gab es gleich am Anfang, als sich unser Verein erneut in der aktuellen Flüchtlingsdebatte klar positionierte. Durch das Stadion ertönte „Schrei nach Liebe“ von den Ärzten und im Anschluss erstrahlte die ganze Arena beim Einlaufen der Mannschaft in blau und weißen Transparenten mit der Aufschrift #stehtauf! Nebenbei lief der dazugehörige Trailer mit Gerald Asamoah, den das Publikum sofort mit Fangesängen feierte.
Es folgte eine tolle Fußballpartie, die der FC Schalke mit 61% Ballbesitz dominierte. Auch beim 1:1 Ausgleichstreffer ließ sich unsere Mannschaft nicht aus dem Konzept bringen. Sie behielt einen kühlen Kopf und zeigte uns, dass sie wieder bereit ist zu kämpfen. So macht es wieder Spaß ins Stadion zu gehen und auch wenn die Chancenverwertung nicht optimal war, sind wir stolz auf die ihre Leistung! Beflügelt vom Ergebnis fiel uns die Heimreise etwas leichter, treffen doch einige von uns in den nächsten Tagen auf der Arbeit oder in der Schule wieder auf „05er-Fans“.
Alles in allem war es ein gelungener Fanclubausflug, der reibungslos ablief und allen großen Spaß bereitet hat. Hätte uns jemand bei der Gründungsveranstaltung unseres Fanclubs erzählt, wir könnten nach nur 1 1/2 Jahren einen kompletten Reisebus mit Schalkern aus Wiesbaden und Umgebung füllen, hätten wir denjenigen wahrscheinlich für verrückt erklärt. Umso stolzer macht es uns, was wir in so kurzer Zeit auf die Beine gestellt haben. So kann es gerne weitergehen, wir freuen uns schon auf die nächsten Besuche beim GEilsten Club der Welt!
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