Der diesjährige Sommerausflug stand ganz unter dem Motto: “Auf den Spuren der Gründungsväter des FC Schalke 04”. Wir trafen uns bereits morgens um 10 Uhr am Wiesbadener Hauptbahnhof und warteten auf das Busunternehmen unseres Vertrauens, das uns in den Westerwald brachte. Bereits im Bus wurden mehrere Flaschen Veltins an den Mann und die Frau gebracht. Bei sonnigen 30 Grad Celsius soll man schließlich viel trinken. Unsere erste Station erreichten wir nach ca. 1:45h – die Grube Bindweide. Das Geburtstagskind Elmar wartete mit zweierlei Schnäpsen auf, die er an unsere Mitglieder ausschank. Die Grube Bindweide, die bis in die 1930er Jahre betrieben wurde, baute zwar keine Kohle, sondern Eisenerz ab, aber dennoch haben wir ein Gefühl dafür bekommen, was es bedeutet “unter Tage” zu arbeiten. Geführt von dem waschechten Westerwälder Bergmann Werner, fuhren wir mit einer kleinen Bahn ca. 100 Meter unter Tage. Dort unten betrug die Temperatur lediglich 10 Grad. Der Schacht (oder wie wir gelernt haben die Strecke), war beeindruckend und doch ein wenig bedrückend. Dadurch, dass die Bergmänner damals teilweise in 10-Stunden-Schichten ohne Hör- und Mundschutz dort unten malochen mussten, kann man verstehen, dass viele Arbeiter im Alter an verstaubten Lungen oder Hörschäden erkrankt sind. Die Decken waren auch abschnittsweise so niedrig, dass der ein oder andere seinen Kopf ganz schön einziehen musste. Als die Führung zu Ende war, ging es mit der kleinen Bahn wieder ans Tageslicht, wo uns eine “Wand” in Form der warmen Temperaturen erwartet hat.
Während sich ein paar Mitglieder nochmal erleichterten oder im Souvenirshop zuschlugen, konnten andere dem benachbarten Schmied unter die Arme greifen. Natürlich gab es nach der anstrengenden Grubenfahrt erneut Getränke jeder Art. Wir stiegen wieder in den Bus und erreichten nach knapp 20 Minuten unsere zweite Station des Ausfluges: die Hachenburger Brauerei. Hier erwartete man uns bereits und startete eine Besichtigung, die rund 1:30h dauerte. Man führte uns unter anderem durch den Sudkeller, wo sich jeder seinen Bierseidel (den man behalten konnte) nach Belieben füllte. Nebenbei unterrichtete man uns über die verschiedenen Schritte, die es zum Bierbrauen benötigt. Durch die Produktionshallen ging es in Richtung Gaststätte, wo wir mit köstlicher, original Westerwälder Kartoffelsuppe verwöhnt wurden. Nachdem sich jeder gestärkt hatte, ging es wieder zum Bus, der uns zunächst zurück zum Hauptbahnhof in Wiesbaden und anschließend zum Schiersteiner Hafenfest gebracht hat. Hier ließen wir den ereignisreichen Tag ausklingen.
Alles in allem war der diesjährige Ausflug wirklich schön. Der gesamte Vorstand bedankt sich bei allen (wenn es auch nicht allzu viele waren) Mitfahrern. Wir hoffen, es hat euch genauso gut wie uns auch gefallen! In diesem Sinne: Glück auf!
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